Turmalin kaufen bei Tarboz
Oftmals spricht man nicht nur von Turmalin, sondern von der Turmalinobergruppe oder Turmalinguppe, die mehrere Minerale umfasst, die sich strukturell sehr ähnlich sind. Die Vielfalt bei Turmalinen ist daher besonders groß. Diese Vielfalt spielte die Auswahl im Shop von Tarboz natürlich wieder.
Turmaline sind Mischkristalle mit einer recht komplexen chemischen Zusammensetzung, für deren Entschlüsselung die Forschung einige Zeit brauchte. Mittlerweile sind aber viele Geheimnisse um den Turmalin wissenschaftlich gelöst.
Der Name Turmalin
Seit etwa 1700 ist das Wort Turmalin bekannt und geht wohl auf das singhalesische Wort „thuramali“ zurück. Die Sprache wird von den Singhalesen auf Sri Lanka gesprochen. Man geht davon aus, dass der Mediziner und Botaniker Paul Hermann diesem Begriff nach einer Reise nach Ceylon, das heutige Sri Lanka, mit nach Deutschland brachte. Das Wort „thurmali“ bedeutet in etwas „Stein mit gemischten Farben“.
Turmaline können viele Farben von blau über rot und gelb bis grün abdecken. Je nach Lichteinfall kann die Intensität der Farbe wechseln. Für viele Farbvarietäten des Turmalins gibt es eigene Bezeichnungen. Eine kleine Auswahl:
- Aphrizit: ein dunkelgrauer Schörl
- Brasilianischer Smaragd oderEmeralite: ein grüner, transparenter Turmalin
- Brasilianischer Rubin oder Sibirischer Rubin: ein roter, transparenter Turmalin
- Kanarien-Turmalin: ein hellgelber Turmalin
- Chameleonit oder Deuterolit: ein Turmalin, dessen Farbe je Beleuchtung wechselt
- Iochroit: ein violetter Turmalin
Neben der je nach chemischer Zusammensetzung ganz verschiedener farblicher Facetten, taucht unter Umständen auch der Effekt der Pleochroismus auf. Je nachdem, von welcher Seite Sie den Turmalin bestaunen, so kann sich der Kristall in unterschiedlichen Farben präsentieren. Vielleicht dachten Sie zuerst, dass Ihr neuer Turmalin dunkelblau-rötlich ist, entpuppt sich aber von der anderen Seite plötzlich als blau oder tiefschwarz.
Einige Turmaline verblüffen plötzlich mit gelben, blauen oder grünen Schattierungen oder einem Katzenaugen-Effekt. Die Farbvielfalt umfasst auch Bicolor- und Multicolor-Turmaline. Schauen Sie sich die Turmaline von Tarboz in aller Ruhe an und finden Sie Ihre Lieblingsfarbe!
Geschichte des Turmalin
Der Turmalin wurde in Europa zum ersten Mal im Buch „De lapidibus“ („Über die Steine“) von dem griechischen Philosophen und Naturforscher Theophrastos von Eresos (371 – 287 v. Chr.) beschrieben. Im arabischen Raum war der Stein wohl spätestens seit dem 9. Jahrhundert bekannt. Im 12. Jahrhundert wurde Schörl, dass in Flusssedimenten im Erzgebirge auftritt, als erstes Mineral aus der Turmalinguppe in Europa beschrieben.
Im Mittelalter war der Turmalin schon als Schmuckstein sehr beliebt, obwohl die Menschen ihn wohl nicht von anderen Edelsteinen unterschieden. Als im 14. Jahrhundert die Wenzelskrone für Kaiser Karl IV. hergestellt wurde, wurde ein roter Stein eingesetzt, der aber wohl lange fälschlicherweise für einen Rubin gehalten wurde.
Im früheren Ceylon wurden wohl unter dem Begriff Turemali verschiedenste Steine zusammengefasst, insbesondere bläulicher Quarz und grüngelber Topas. Damals wurde deutlich, dass unter den in Ceylon entdeckten Steinen einige besonders auf. So soll 1703 ein Stein von dort in die Niederlande gelangt sein, der damit auffiel, dass er Asche anzieht, wenn er erhitzt wird.
Diese Eigenschaft von Turmalinen hatte bereits Theophrastos beschrieben. Im 18. Jahrhundert kamen zum Namen Schörl weitere Mineralienbeschreibungen mit verschiedenen Eigenschaften hinzu. Einige Analysen von Wissenschaftlern folgten und es wurde immer mehr klar, welche chemischen Elemente in Turmalinen stecken können, darunter Bor und Lithium. Bis zum Jahr 2018 konnten 26 Elemente in Turmalinen nachgewiesen werden.
So ging es alsbald an eine Einordung und Sortierung, aber erst Ende der 1940er Jahre konnten Forscher am Massachusetts Institute of Technology die Struktur von Turmalin bestimmen. Bis 2011 entstand eine anerkannte Klassifikation mit elf Mineralen und 22 möglichen Endgliedern, die in drei Gruppen mit 14 Untergruppen unterteilt wurden. Heute stehen in dieser Liste schon 36 Minerale.
Fundorte des Turmalin
Turmaline treten oft als Begleitmineral in Gesteinen auf, darunter beispielweise in Erzlagerstätten. Sie sind im Übrigen sehr beständig gegenüber Witterungseinflüssen. Als sogenannte Borsilikate kommen Turmaline fast überall vor. Dabei wurden sie bislang in Gesteinen unterschiedlicher Zusammensetzung gefunden.
Viele bekannte Vorkommen und Lagerstätten liegen heute neben Sri Lanka auch in Südamerika, Afrika und den USA. Die Edelsteine von Tarboz stammen aus verschiedenen Ländern. Ihr persönlicher Turmalin wird Ihnen mit Herkunftsnachweis geliefert.
Turmalin in der Mythologie
Bei den alten Griechen herrschte der Mythos vor, der Stein bilde sich aus dem Urin von Luchsen. Diese bedeckten damit die Erde und nur sehr erfahrene Sammler können die Steine entdecken. Diesen mythologischen Schilderungen widersprach Plinius der Ältere in seinem Wert „Naturalis historia“ aus dem Jahr 77 n. Chr. Zudem führte er den lateinischen Namen Lyncurium ein. Dennoch rankten sich noch bis ins Mittelalter ähnliche Mythen um den Turmalin. Auch einige künstlerische Darstellungen mit Füchsen sind überliefert.
Was liegt bei dieser Farbenpracht näher, als den Turmalin auch als „Edelstein des Regenbogens“ zu bezeichnen? Eine alte ägyptische Legende erzählt davon, dass sich der Turmalin aus der Erde zur Sonne hinauf aufgemacht habe und dabei einen Regenbogen benutzt.
Die Esoterik und der Turmalin
Als Heilstein wird dem Turmalin eine heilsame Wirkung auf das Nervensystem zugeschrieben und wird bei Gürtelrose eingesetzt. Er soll zudem bei Gelenkbeschwerden entzündungshemmend und schmerzlindernd wirken. Dies können wir wissenschaftlich nicht belegen, doch gerade der blaue Turmalin ist ein sehr harmonischer Stein, der Ruhe ausstrahlt. Zudem wirkt der gelbe Turmalin auch auf uns sehr positiv. Dieser Stein steht für Glück und Lebensfreude.
Chemie des Turmalin
Alle Mineralien dieser Edelsteingruppe setzen sich nach der gleichen chemischen Formel zusammen. Die Steine sind etwa so hart wie Quarz und weisen eine weiße Strichfläche auf. Die genaue Zusammensetzung bestimmt die Farbgebung.Eine Besonderheit der Kristalle ist ein Effekt, bei dem sich durch Druck, Torsion oder Temperaturveränderungen gegenüberliegende Kristallenden gegengesetzt elektrisch aufladen.
Der größte Turmalin
Welcher Turmalin der größte der Welt ist, ist aufgrund der Vielfalt dieser Steine nur schwer zu sagen. Ein besonders wertvoller Stein ist aber der Paraiba-Turmalin, der mit Farbintensität und besonderen Farbnuancen begeistert. Zudem kommen sie recht selten vor. Diese können leicht teurer als so mancher andere Edelstein sein, sogar teurer als Diamanten!
Pflege des Turmalin
Für den Hausgebrauch reicht es sicher in der Regel aus, einen nur wenig verschmutzten Stein mit einem weichen Tuch und etwas Wasser zu reinigen. Grundsätzlich können Turmaline aber auch mit Dampf gesäubert werden, Ultraschall ist allerdings nicht empfehlenswert.
Turmalin Schmuck bei Tarboz
Besonders schöne Turmaline geben ein tolles Schmuckstück her. Gerne wird die rote Variante, der Rubellit, verwendet. Bekannte Rubellite stehen oft beim FC Bayern in der Vitrine, denn die Meisterschale der Bundesliga und der DFB-Pokal ist mit roten Turmalinen besetzt. Übrigens gibt es bei Turmalinen große Unterschiede in Preis und Qualität. Bei Tarboz suchen wir für Sie nur die schönsten Turmaline aus! Bei Schmuck sind viele Designs und Variationen möglich. Kreative Schmuckdesigner haben sicher große Freude an der Arbeit mit Turmalinen.Stöbern Sie jetzt nach einem exklusiven Turmalin im Tarboz Edelsteinshop!